Donnerstag, 25. Juli 2013

So ein Käse(kuchen)!

Ihr Lieben!

Ich habe es ja ansonsten eher weniger mit hausfraulichen Anwandlungen, aber eine Sache, auf die ich mich wirklich maßlos freue, ist bei meinem nächsten Umzug eine große, vollständig ausgestattete Küche! Ich persönlich habe ja hier nur eine jener kleinen Singleküchen, die sage und schreibe zwei Kochplatten zählen und so überhaupt gar keinen Backofen. Dank einer großzügigen Spende der Schwester meines Liebsten habe ich ja aber immerhin einen kleinen Miniofen - hatte ich schon mal erwähnt oder? Der reicht, um etwas zu überbacken oder eine Pizza aufzuwärmen - aber ansonsten mach ich nicht wirklich viel mit ihm. Von Zeit zu Zeit rappelt es mich aber und ich habe dann doch Lust, einen richtigen Kuchen oder Konsorten zu backen. So auch neulich geschehen. Da habe ich meine Förmchen rausgeholt und ganz viel Kram rezeptgemäß ("Kleine Kuchen & Torten" von Bassermann) zusammengematscht und herauskommen sollte ein Käsekuchen.


Zutaten (angeblich für eine 20cm-Form):
für den Teig 
  • 100g Mehl
  • 30g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 40g kalte Butter/Margarine
  • 1 Eigelb
  • 2-3 TL Milch nach Bedarf
  • Fett für die Form, etwas Mehl zum Arbeiten, Backpapier und Trockenerbsen
für den Belag
  • 70g Butter
  • 2 Eier
  • 400g Magerquark
  • 60g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale (unbehandelt)
  • 30g Vanillepudding
  • 1 Prise Salz
Zubereitung:
  1. Den Ofen auf ca. 180°C vorheizen. Die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben - die Butter am besten in kleine Stückchen schneiden - und per Hand zu einem Teig kneten. Evtl. nach Bedarf etwas Milch zugeben.
  2. Die Kuchenform einfetten und den Teig rund ausrollen. Danach in die Form legen und den Rand hochziehen. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen, in Form geschnittenes Backpapier darauf legen und die Trockenerbsen drüber geben. Dann alles zusammen für 12 Minuten in den Backofen zum Blindbacken. Man kann es allerdings auch ohne Backerbsen blindbacken - das habe ich gemacht.
  3. Die Butter schmelzen und abkühlen lassen, danach die Eier trennen. Eigelb, Butter, Quark, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale (ich habe so fertigen Zitronenabrieb genommen, klappt auch gut) und Puddingpulver zusammen glatt verrühren.
  4. Das Eiweiß mit Salz zu Einschnee schlagen und unter die Quarkcreme heben. Die Masse auf dem Boden verteilen und für ca. 50 Minuten im Ofen backen, bis der Kuchen goldbraun wird.
 Bon Appetit!


Ich muss ja ehrlich sagen: Ich hatte mit diesem Rezept so meine Schwierigkeiten! Es war irgendwie nach meinem Gefühl zu wenig Bodenteig für zu viel Quarkmasse (oder ich habe ihn nicht dünn genug ausgerollt, aber er ist mir so schon gerissen oO) - darum gabs auch noch kleine Käsekuchen-Muffins. Zudem war der Teig auch echt schwer zu kneten mit der kalten Butter - die würde ich das nächste Mal wohl eher in Zimmertemperatur verarbeiten. Im Originalrezept sollen zudem auch noch Rosinen in den Quark, aber das habe ich mir auch gespart, da das ja viele nicht essen dürfen/mögen. 
Insgesamt hat der Kuchen ganz gut geschmeckt, ist aber irgendwie noch nicht optimal geworden. Der Boden war noch nicht so cool, zumal ich laut Rezept ein Eiweiß weghauen musste, was ich auch immer doof finde (ich hätte es ja mit in den Quark gehauen, aber die Masse war ohnehin schon zu viel!).
Naja, hinterher ist man immer schlauer ^^

Mal schauen, wann ich mal wieder etwas backe, oder ob ich das nicht doch vielleicht komplett auf andere Küchen verlege XD